Mitfühlend leben / MBCL

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„Freundlichkeit ist das goldene Glied, das die Welt zusammenhält“ – Johann Wolfgang von Goethe

Unsere Beziehung zu uns selbst ist leider häufig alles andere als freundlich. Oft kritisieren wir uns, sind hart gegen uns selbst, treiben uns an und haben überzogene Ansprüche. Mit dieser harschen inneren Haltung schaden wir uns selbst und verurteilen andere.
Die Entwicklung von Selbstmitgefühl ist die Voraussetzung zur Entwicklung von Mitgefühl.

Selbstmitgefühl weist den Weg aus der unheilvollen Spirale der Selbstoptimierung. Es geht darum sich selbst, als verletzlichen Menschen, liebevoll anzunehmen, mit Fehlern, Tendenzen, Konflikten und schwierigen Gefühlen. „Mensch sein“ bedeutet letztendlich unvollkommen zu sein (entgegen dem Anspruch der Leistungsgesellschaft wie eine Maschine zu funktionieren).
Wenn es uns nicht gut geht, meinen wir oft auch noch, dass es unser eigenes Versagen ist, dass es uns nicht besser geht. Das Gefühl „nicht gut genug zu sein“, kann möglicherweise auch in unserer Biografie liegen.

MBCL ist die Abkürzung für: Mindfulness-Based Compassionate Living
Kurz gesagt geht es um die Stärkung und Kultivierung von Herzensqualitäten. Dazu gibt es ein spezielles Training, welches für Personen entwickelt worden ist, die bereits einen MBSR Kurs oder eine andere Erfahrung in Achtsamkeit und Meditation gemacht haben.

Das MBCL Training wurde von Dr.med. Erik van den Brink und Frits Koster entwickelt. Beide verfügen über langjährige Erfahrungen in der Anwendung von Achtsamkeit und Mitgefühl im Gesundheitswesen und in der Psychiatrie. Die Inhalte des MBCL Kurses stützen sich auf aktuelle Erkenntnisse der Evolutions- und Bindungstheorie, der Neurowissenschaft, westlicher und östlicher Psychologie sowie auf Forschungen von Christopher Germer, Kirstin Neff und Paul Gilbert, Rick Hanson und Dr. Barbara Fredrickson.