Stressbewältigung – Ausstieg aus dem „Getrieben sein“
Um einen angemessenen Umgang mit belasteten Lebenssituationen zu bekommen ist es wichtig die Fähigkeit „INNE ZU HALTEN“ und das „NICHT SOFORT REAGIEREN“ zu kultivieren. Leicht gesagt, wo man dem „Getrieben- sein“ geradezu ausgeliefert ist. Am besten wäre man könnte irgendeinen Schalter umlegen, oder es gäbe eine „Auszeit – Pille“, jedenfalls etwas was schnell geht, denn man hat ja schließlich keine Zeit. Freilich es gibt eine Menge Fachbücher zum Thema Stress und da steht so mancher hilfreicher Tipp aufgelistet. Als einst Betroffene muss ich sagen, dass es mir nicht geholfen hat über Stress zu lesen. Vielleicht hat es mich ein bisschen beruhigt und die Hoffnung genährt. Wirklich bereit in meinem Leben etwas zu verändern war ich erst als ich bereits an Bluthochdruck litt.
Das tückische an einer bereits bestehenden chronischen Überforderung ist, dass man sie selbst lange nicht wahrnehmen will (oder kann). Auch nach einem Urlaub ist man nicht mehr sonderlich entspannt, es ist eher wie ein oberflächliches Luft schnappen. Ein Niveau der Tiefenentspannung erreicht man nicht.
Es geht auch ohne Medikamente
Die gute Nachricht, Fähigkeiten wie innere Ruhe, Gelassenheit, Sicherheit, soziale Verbundenheit und Wohlbefinden können erlernt werden (sofern man eben keine Medikamente schlucken möchte, die wiederum in eine Abhängigkeit treiben von Nebenwirkungen aller Art ganz zu schweigen). Allerdings muss man dafür Zeit investieren um zu üben, denn die Fähigkeit „INNE ZU HALTEN“ muss erst gelernt und neuronal gebahnt werden, um als Option überhaupt zur Verfügung zu stehen. Es geht darum zu erleben, mit allen Sinnen zu spüren was es bedeutet ruhig und zentriert zu sein.
Mein persönlicher Weg aus dem Dilemma war die Teilnahme an einem MBSR 8 Wochenkurs (Stressbewältigung durch Achtsamkeit). Die Haltung der Achtsamkeit hat mir geholfen klarer, zentrierter und gelassener zu werden. Auch in Bezug auf Selbstliebe und Mitgefühl habe ich mich positiv weiter entwickelt. Mittlerweile habe ich die Achtsamkeit fix in mein Leben integriert, was schließlich mir selbst und meinen Mitmenschen zu Gute kommt.
Anzeichen für ein beginnendes Burnout-Syndrom
Wie hilft das MBSR-Training bzw. Achtsamkeit?
Achtsamkeit macht es möglich Stressfaktoren und unsere gewohnte Reaktion darauf erst einmal wahr zu nehmen. Wir lernen, gerade wenn wir uns gestresst fühlen, inne zu halten und bewusst Kontakt mit unserer Atmung und unseren Körperempfindungen auf zu nehmen. Das ist anfangs gar nicht so leicht wie es klingt. Nur wenn es gelingt aus dem „Getrieben sein“ aus zu steigen, die automatisierte Reaktion zu unterbrechen, wird man schließlich frei bewusst in anderer, gewollten Weise zu reagieren.
Sind diese ersten Schritte erst einmal verinnerlicht (neuronal gebahnt), können wir die Fähigkeit des nicht wertenden Beobachtens und der Reflexion weiter entwickeln und verfeinern.
Die Achtsamkeitspraxis hilft einen bewussten, heilsamen Umgang mit Belastungssituationen sowie emotionalen bzw. körperlichen Schmerzen zu finden.
Schwierigkeiten müssen nicht zwangsläufig mit Kummer, Resignation oder Verdrängung der Gefühle einhergehen. Sind negative Gedanken und Emotionen einmal erkannt, kann man sich dafür entscheiden Problemen mit Interesse und Zuversicht zu begegnen.
Wenn wir Achtsamkeit üben, versuchen wir eine äußerst fürsorgliche und freundliche Haltung uns selbst gegenüber einzunehmen und wenden uns den eigenen „schwierigen Emotionen“ mit Interesse und Mitgefühl zu.
Die MBSR Stressbewältigungsmethode bietet ein sehr umsichtiges und breit gefächertes Übungsprogramm. Durch das Öffnen der Wahrnehmung, das kontinuierliche Üben von Beweglichkeit und Sensibilität des Körpers, die Achtsamkeit auf den Atem, die Gedanken und Emotionen, wird Stress viel früher erkannt und selbstfürsorgliches Handeln möglich. Das MBSR Programm integriert, die durch Übungen erlernten Fähigkeiten, auch sofort in den Alltag.
Die Wirksamkeit des MBSR Programms ist übrigens in langjährigen Studien wissenschaftlich nachgewiesen. Daher bekommt man als Selbstständiger für die Teilnahme am Programm auch den „Gesundheitshunderter“ als Unterstützung der SVA.
Die nächsten Schritte
Nachdem Sie hoffentlich erkannt haben, dass die eigene Gesundheit „unwiederbringliches Gut“ ist und in diesem Sinne höchste Priorität hat, gilt es abzuklären ob MBSR die richtige Maßnahme zur Stressbewältigung / Prävention ist.
Hier können Sie sich über die Inhalte des Programms informieren: MBSR 8 Wochenkurs
Ich darf Sie an dieser Stelle zum nächsten kostenlosen Info-Abend herzlich einladen! Hier können Sie mich persönlich kennenlernen und Fragen stellen.
Falls Sie unsicher sind, ob die Methoden für Sie passen, empfehle ich einen Schnuppernachmittag zu besuchen unter Termine
Der nächste Schritt ist, ein persönliches Vorgespräch mit mir (oder einem anderen MBSR Lehrer/in) zu vereinbaren. Dieses Vorgespräch ist bindend um an einem MBSR Kurs teilzunehmen.
Auch ist es wichtig sich für die Teilnahme am Programm Zeit „freizuschaufeln“. Das heißt man muss sich bewusst für die Teilnahme und für Veränderung im Leben entscheiden. Das Programm fordert eine Zuwendung von ca. 1 Stunde am Tag. Regelmäßiges Üben und Selbstbeobachtung sind wichtige Erfolgsfaktoren, sie stärken von Woche zu Woche die Fähigkeit achtsam zu sein.
Viele Teilnehmer/innen berichten und ich habe es auch so erlebt, dass die wöchentlichen Treffen sehr gut helfen die Motivation aufrecht zu halten.
Die Veranstaltungsorte meiner nächsten Kurse sind
Bildungszentrum St.Bernhard, 2700 Wiener Neustadt / Domplatz 1
Kosten und nächster Termin MBSR – 8 WOCHENPROGRAMM
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